Arbeitssicherheit

EKAS 6508, OHASA 18001

EKAS 6508

Zentraler Bestandteil eines Sicherheitsmanagements ist ein Sicherheitskonzept. Hier werden alle relevanten Rahmenbedingungen, die definierten Sicherheitsziele des Unternehmens sowie Maßnahmen zur Zielerreichung beschrieben bzw. definiert. Das Sicherheitskonzept stellt entsprechend die Basis für die Planung und Durchführung einzelner Sicherheitsmaßnahmen dar. Ziel der Erstellung und Umsetzung eines Sicherheitskonzepts ist das Erreichen eines geplanten Sicherheitsniveaus und die Minimierung identifizierter Risiken.

 

Das ASA-Sicherheitskonzept wird aus dem SUVA Selbsttest 88057 (“Sicherheit und Gesundheitsschutz: Wo stehen wir? Ein Selbsttest für Betriebe“) abgeleitet.

Gleichzeitig kann die Abklärung über die ASA-Beizugspflicht gemäss EKAS Richtlinie 6508 sichergestellt werden.

 

Eine individuelle Lösung basiert auf einer betriebsspezifischen Entwicklung für die jeweiligen Bedürfnisse einer Firma. Sie dient dazu, eine Sicherheitskultur in der Firma zu etablieren und die nötigen Ressourcen geschickt und kostengünstig einzusetzen.

Dies setzt voraus, dass das Unternehmen externe Spezialisten der Arbeitssicherheit beizieht oder sich selbst das nötige Arbeitssicherheits-Wissen aneignet.

 

Eine individuelle Lösung eignet sich für alle Unternehmen, die sich keiner Branchenlösung anschliessen wollen und eine auf die Firma betriebsspezifische Lösung vorziehen.

 

Nutzen:

Gesunde Mitarbeiter und sichere Arbeitsbedingungen sind eine wichtige Voraussetzung für Qualität und Leistung. Bei Kleinstbetrieben hat der Ausfall eines (oft des einzigen) Mitarbeiters schwerwiegende Folgen.

 

Erfahrungsgemäss erlangen Betriebe, welche die Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiter als festen Bestandteil ihrer Kultur verstehen, entscheidende Vorteile auf dem Markt.

Mit der Umsetzung eines ASA-Sicherheitskonzeptes hat der Betrieb ein Lenkungsinstrument zur Verfügung, mit dem das Ausfall-Risiko systematisch gesenkt werden kann.

 

 

OHSAS 18001 Sicherheitsmanagement-System (SMS)

Sicherheitsmanagement ist die Grundlage eines Arbeitsschutzmanagement-Systems für den betrieblichen Arbeitsschutz im Unternehmen. Im Mittelpunkt des Arbeitsschutzmanagements nach OHSAS 18001 stehen der Schutz von Menschen, die Arbeitssicherheit und die Gesundheitsvorsorge. Durch vorbeugende Maßnahmen im Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement werden die Mitarbeiter in die Lage versetzt, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, bevor ein Unfall passiert oder eine Erkrankung auftritt.

Grundsätzlich kann die OHSAS 18001 branchenübergreifend von jeder Organisation eingeführt werden, um die Sicherheit sowie den Arbeits- und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter zu erhöhen. Die OHSAS 18001 ist kompatibel mit den Managementsystem-Normen ISO 9001 und ISO 14001, wodurch sich die Norm einfach in ein entsprechend bestehendes Managementsystem integrieren lässt. Die bestehenden Prozesse werden lediglich um die Anforderungen aus der OHSAS 18001 ergänzt.

 

Grundsatz für alle Management-Systeme:

Prozesse werden ständig nach dem PDCA-Kreislauf verbessert --> Kontinuierliche Verbesserung.

 

PDCA-Kreislauf (Plan-Do-Check-Act (Demingkreis)),:  

  • Planen: Festlegung der Zielsetzungen und Prozesse, um die Umsetzung der Qualitäts-, Umwelt, Sicherheits- und Gesundheits-Politik der Organisation zu erreichen      
  • Ausführen: die Umsetzung der Prozesse      
  • Kontrollieren: Überwachung der Prozesse hinsichtlich rechtlichen und anderen Anforderungen sowie Zielen der verschiedenen Politiken der Organisation      
  • Optimieren: Falls notwendig müssen die Prozesse korrigiert (angepasst) werden

 

Grundsatz für alle Management-Systeme:

Prozesse werden ständig nach dem PDCA-Kreislauf verbessert --> Kontinuierliche Verbesserung.

 

Integrierte Management-Systeme (IMS)

Die verschiedenen Normen sind so aufgebaut, dass sie sich mit anderen Management-Systemen vertragen bzw. ergänzen. Insbesondere die ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 sowie Risikomanagement- und/oder Finanzmanagement-Systeme können gut eingebunden werden. Werden diese verschiedenen Management-Systeme zusammen in einem Handbuch geführt, spricht man von einem sogenannten integrierten Managementsystem.